Digitale Lernszenarien – Vielfältige Möglichkeiten für digital gestütztes Lehren und Lernen

Digitale Lehr- Lernszenarien können den Schulunterricht bereichern und haben nicht erst mit der Corona-Pandemie weiter an Bedeutung gewonnen. Durch die technologische Entwicklung erweitert sich das Spektrum digitaler Lehr-Lernszenarien zunehmend. Spielte z.B. das mobile Lernen vor der Entwicklung der Smartphones und Tablets nachvollziehbarer Weise noch keine Rolle, ist es aktuell in unterschiedlichen didaktischen Kontexten zunehmend als Prinzip etabliert (z.B. Tablet-Klassen oder bei Exkursionen).

Digitale Lernszenarien – PREZI


Die Zusammenstellung digitaler Lehr-Lernszenarien wurde in Anlehnung an eine Publikation von Wannenbacher et. al. (2016) erstellt, die sich mit digitalen Lehr-Lernszenarien im Hochschulkontext beschäftigt (die Quelle kann direkt in der PREZI aufgerufen werden). Die Übersicht wurde dann um weitere digitale Lehr-Lernszenarien erweitert und aktualisiert, z.B. um die Live E-Lecture, die gerade jetzt in der Corona Pandemie aktuell als ein Format genutzt wird, um Unterricht in den digitalen Raum zu transferieren.

Grundlegend wird unterschieden zwischen Blended Learning (Verzahnung Präsenz und digital gestützter Lehre/Unterricht) und digitalisierter Lehr-Lernangebote. Weiterhin werden alle digitalen Lehr-Lernszenarien im Bereich Blended Learning in unterschiedliche Tiefengrade der Digitalisierung geordnet – angefangen von Elementen zu digitalen Lehr-Lernformen bis hin zu digitalisierter Wirklichkeit. Zu vielen der einzelnen digitalen Lehr-Lernszenarien können direkt in der PREZI konkrete Beispiele und vertiefende Quellen über die hinterlegten Links aufgerufen werden.

Das Modul Medienbildung und Sprecherziehung

Im Modul Medienbildung und Sprecherziehung werden im Schwerpunkt Medienbildung in mehreren Lehrveranstaltungen die verschiedenen Handlungsfelder von Lehrkräften im Unterricht – digital gestütztes Lehren und Lernen und Medienbildung – theoriegeleitet und praxisnah aufgegriffen. Dabei werden neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen auch praxisnahe Projekte durch die Studierenden geplant und umgesetzt. Durch die Corona Pandemie wird erstmals ein großer Teil der Lehrveranstaltungen ausschließlich online durchgeführt, was für die Lehrenden und die Studierenden in Bezug auf das digital gestützte Lehren und Lernen in doppelter Hinsicht einen Praxis- und Reflektionsraum bietet.

Im Projekt „Bildung im Kontext digitaler Medien unter Berücksichtigung von Inklusion (BIDI)“ (Leitung: Prof. Henrike Friedrichs-Liesenkötter und Prof. Jessica Süßenbach), welches aus Mitteln des Förderprogramms „Qualität Plus – Programm für gute Lehre in Niedersachsen“ des MWK Niedersachsen finanziert wird, werden weitere Grundlagen gelegt, die angehende Lehrkräfte bereits im Studium dazu befähigen, Medienbildung und digital gestütztes Lehren und Lernen im Unterricht umzusetzen.
Ziel des Projekts ist es einerseits, angehende Lehrerinnen und Lehrer dazu zu befähigen, eine kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit digitalen Medien bei Schüler_innen anzuregen und hierbei gezielt Aspekte der inklusiven Medienbildung beispielsweise im Hinblick auf Behinderung, soziale Benachteiligung oder Migration aufzugreifen. Anderseits sollen Studierende im Lehramtsstudium auch befähigt werden, digitale Medien und Endgeräte im (inklusiven) Unterricht einzusetzen, sodass eine enge Verzahnung des Themenfelds Bildung im Kontext digitaler Medien (Medienbildung/Digitale Lehre) mit dem Themenfeld der Inklusion stattfindet.